DAX schließt trotz trüber Wirtschaftsdaten und sinkender Verbraucherstimmung im Plus

Admin User
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Gebäude mit parkenden Autos, eine Werbetafel, eine bewölkte Himmel und ein Auto-Rikscha am Straßenrand.

DAX schließt trotz trüber Wirtschaftsdaten und sinkender Verbraucherstimmung im Plus

DAX schließt trotz trüber Konjunkturdaten und sinkender Verbraucherstimmung im Plus

Am Wochenende legte der Dax zu. Der Index wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 24.288 Punkten berechnet – ein Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss. Im Tagesverlauf bewegte sich der Dax zunächst um das Niveau des Donnerstagsschlusses, bevor er am Nachmittag ins Plus drehen konnte. „Nicht nur deutsche Unternehmen blicken pessimistisch in die [...]“

  1. Dezember 2025 · 16:46 Uhr

Trotz gemischter Wirtschaftssignale: DAX schließt leicht im Plus

Der deutsche Leitindex DAX hat am Freitag zugelegt und schloss mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 24.288 Punkten. Der Anstieg erfolgte trotz widriger konjunktureller Rahmenbedingungen, darunter nachlassende Verbraucherzuversicht und steigende Energiepreise. Während einige Schwergewichte deutlich zulegten, hatten andere Werte Mühe, mitzuhalten.

Der Handel begann verhalten, mit Kursen nahe dem Schlussstand des Vortags. Im Laufe des Tages arbeitete sich der Index jedoch in die Gewinnzone vor. Zu den größten Gewinnern zählten Aktien von Siemens Energy, Commerzbank und RWE, während Zalando am unteren Ende der Skala verblieb.

Die Energiepreise zogen an: Die Nordsee-Ölsorte Brent verbuchte ein Plus von 0,5 Prozent auf 60,14 US-Dollar pro Barrel. Auch die Gaspreise stiegen um 2 Prozent auf 28 Euro pro Megawattstunde. Analysten warnten, dass sich dadurch die Energiekosten für Verbraucher um mindestens sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde erhöhen könnten. Die Stimmung unter den Verbrauchern trübte sich derweil spürbar ein – die GfK-Konsumklimastudie fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang des Vorjahres und verlor 3,5 Punkte auf minus 26,9 Zähler. Treiber waren sinkende Einkommenserwartungen und anhaltend hohe Inflation. Unternehmen hielten sich angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit mit Investitionen zurück, was die Wachstumsaussichten zusätzlich belastete.

Am Devisenmarkt gab der Euro leicht nach und notierte bei 1,1716 US-Dollar. Unabhängig davon bestätigte die Bundesregierung, dass Mittel aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Verteidigung bald an Auftragnehmer fließen sollen. Die finalen Verträge werden bis Ende 2025 erwartet.

Der bescheidene Wochenausklang des DAX steht im Kontrast zu den übergeordneten wirtschaftlichen Herausforderungen. Steigende Energiepreise und schwindende Verbraucherzuversicht deuten auf schwierige Zeiten für Haushalte und Unternehmen hin. Die geplanten Infrastrukturinvestitionen der Regierung könnten jedoch in den kommenden Monaten für etwas Entlastung sorgen.