Einzelhandel kämpft mit Rekord-Krankenstand seit über 20 Jahren

Admin User
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Ein Supermarkt-Innenraum mit verschiedenen Lebensmitteln auf den Regalen.

Krankheitstage im Einzelhandel auf Rekordhoch seit 2003 - Einzelhandel kämpft mit Rekord-Krankenstand seit über 20 Jahren

Krankheitsbedingte Fehlzeiten im Handel auf höchstem Stand seit 2003

Krankheitsbedingte Fehlzeiten im Handel auf höchstem Stand seit 2003

Krankheitsbedingte Fehlzeiten im Handel auf höchstem Stand seit 2003

Im deutschen Einzelhandel haben die krankheitsbedingten Ausfallzeiten den höchsten Stand seit 2003 erreicht. Aktuelle Zahlen zeigen, dass 2024 insgesamt 7,14 Prozent der Arbeitstage wegen Krankheit ausfielen – wobei psychische Erkrankungen eine immer größere Rolle spielen. Branchenvertreter fordern nun eine Reform der Krankmelderegeln und machen veraltete Vorschriften für einen Teil des Problems verantwortlich.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) verweist auf einen deutlichen Anstieg psychisch bedingter Fehlzeiten. Im Jahr 2024 nahm sich ein durchschnittlicher Beschäftigter im Einzelhandel aus solchen Gründen 5,7 Tage frei – 2015 waren es noch 3,9 Tage. Das entspricht einem Anstieg von fast 50 Prozent innerhalb des letzten Jahrzehnts.

Noch nie haben Beschäftigte im Handel so viele Tage wegen psychischer Belastungen gefehlt wie heute. Angesichts steigender Insolvenzzahlen und einer Fehlzeitenquote auf 21-Jahres-Höchststand steht die Branche unter zunehmendem Druck. Die Forderung des HDE nach einer Abschaffung der telefonischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung spiegelt die wachsenden Bedenken hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit einer immer stärker belasteten Branche wider.